Sage vom Untersberg als surreale Kunstperformance: Ein moosbewachsener Männerkörper zwischen schneebedeckten Felsen, bewacht von gehörnten Perchtengestalten und gesichtslosen Frauen — Kaiser Karl schläft seinen 100-jährigen Schlaf. Doch dann verfinstert sich der Himmel des mystischen Naturraums und zum Rhythmus von Glocken und Schmiedehammer kündigt sich die Apokalypse in infernaler Schönheit an. (Programmfolder Filmnacht)

Der Kaiser unterm Berg ist eine experimentelle Filminstallation, die Performancekunst, Kunst- und dokumentarische Elemente verschmilzt. Sie basiert auf der Legende Kaiser Karl des Großen, der 814 gestorben ist. Seit dem soll er unterm Untersberg schlafen und alle 100 Jahre aufwachen, um zu sehen, ob die Raben noch um den Untersberg fliegen. Er wird von den Untersberger Manderln gepflegt. Wenn die Raben nicht mehr fliegen, wird er auferstehen und das Ende der Welt beginnt. Weibliche mysteriöse Charaktere, Perchten und der Kaiser selbst collagieren zu einer surrealen Szene. Das Ende der Welt in seiner Schönheit.

Idee/Buch/Regie Evamaria Schaller

Kamera Katja Rivas-Pinzon, Evamaria Schaller

Soundrecording Anna Schwingenschuh

Klangcollage Franziska Windisch

Performer/innen Andreas Gehlen, Evamaria Schaller, Liane Ditzer

Förderung Land Salzburg Kultur